Liebes Tagebuch 16

Gestern war’s wieder soweit: Franz und ich waren mit Christine zusammen. Während Franz wie ein Vokabel-Ninja durch die Grammatik flitzte, kämpfte ich mit einem tückischen Verb: “to look“.

Franz, in bester Laune, verkündete: “I looked for my grandma yesterday.” Christine schaute ihn verdutzt an. War sie verwirrt oder spielte sie nur Komödie? “Hast du sie verloren?“, fragte sie besorgt.

Bäm! Da war es wieder – die tückische Präposition! Denn “to look” kann ganz schön vielseitig sein. Je nachdem, welches Wörtchen ihm folgt, ändert sich seine Bedeutung schlagartig.

To look for” bedeutet, nach etwas zu suchen. Zum Beispiel, wenn man verzweifelt nach den Schlüsseln sucht, die sich im Universum der verlorenen Gegenstände versteckt haben, oder die Polizei nach einem vermissten Jungen fahndet.

To look after” bedeutet hingegen, sich um jemanden oder etwas zu kümmern. So wie Oma, die sich liebevoll um die Enkel und den Hund kümmert, oder der Gärtner, der die Blumen im Park hegt und pflegt.

(Franz hätte also besser sagen müssen: “I looked after my grandma yesterday.”)

Ich gebe es zu: Diese “Phrasal verbs” bringen mich immer wieder ins Schwitzen. (Und ich bin nicht die einzige! Auch Franz kämpft mit ihnen.)

Aber hey, Übung macht den Meister. Deshalb habe ich mir einen Eselsbrücken-Tipp gebastelt:

Imagine you lost a puppy! You’d look for it everywhere, calling its name. But once you found it, you’d look after it, making sure it’s safe and happy.

Vielleicht klappt’s jetzt mit den “look“-Verben. Das werden wir sehen.

Eure Greta

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Foto Christine Sparks

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