Liebes Tagebuch 22

Frank tauchte gestern wieder im Englischunterricht auf (er kommt nicht regelmäßig!). Christine strahlte wie immer ihre ansteckende Fröhlichkeit aus, lachte oft und gab uns aufmunternde Blicke, während Franz… nun ja, Franz blieb Franz.

Zwar lässt er mich mittlerweile öfter zum Wort kommen und seine bissigen Witze über meine Aussprache sind seltener geworden. Sogar seine Grimassen zucken nur noch gelegentlich über meine Sprachversuche hinweg. Heute nahm er mich aufs Korn und meinte, mein “Goodbye” klinge eher nach “Good pie” als nach dem eigentlichen Wort.

Ich fand seinen Scherz nicht besonders witzig, aber Christine lächelte. „Es klingt eigentlich ganz süß,“ sagte sie und schenkte mir ein ermutigendes Lächeln. Danach sprachen wir über unsere Hobbys. Christine wollte wissen, womit wir unsere Freizeit füllen. Ich erzählte ihr von meinen entspannten Spaziergängen im Park, meinen Fahrradtouren an der frischen Luft und meiner Leidenschaft für Bücher. Franz hingegen prahlte nur mit seinen Erfolgen „in the fitness studio.“

Christine schmunzelte und klärte uns auf, dass “Fitnessstudio” im Englischen “gym” heißt. (Wer hätte das gedacht?)

Wir beschäftigten uns anschließend mit weiteren Wörtern, die im Deutschen und Englischen unterschiedliche Bezeichnungen haben. Zum Beispiel heißt “Showmaster” oder „Talkmaster“ im Englischen einfach “host” und “Casting Show” wird dort “talent show” genannt.

Ach, bin ich froh, dass ich mein Englisch nach langer Überlegung wieder aufpoliere, und freue mich darauf, noch mehr Wörter zu entdecken und meine Sprachkenntnisse zu verbessern.

Bis bald, liebes Tagebuch!

Greta

P.S. Gestern Abend beobachtete ich Franz heimlich, als er nach Hause ging. Tatsächlich verabschiedete er sich von jemandem mit “Good pie” statt “Goodbye”! Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

0 Comments

Submit a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Foto Christine Sparks

What should I write about next? Any suggestions?

6 + 14 =