Liebes Tagebuch 1

Heute war es soweit: mein erstes Online-Date mit Christine, meine Englisch-Rettern in der Not. 

Okay, okay, so dramatisch war es dann doch nicht. Aber hey, Englisch und ich – das war mal eine heiße Liebelei, die in den letzten Jahren leider etwas verstaubt ist. Jetzt wird es Zeit für ein Revival! 

Die letzten zehn Jahre hab ich kaum ein Wort Englisch gesprochen. Wie konnte das passieren?

Naja, jetzt bin ich selbstständig und will international durchstarten. Da kam mir die Idee, mit Christine, der English Conversation Coach, zu arbeiten. Und rate mal, wer auch mitmachen will? Mein Geschäftspartner Franz! Der hat so viel Selbstvertrauen in seinem Englisch, da könnte ich mir ‘ne Scheibe von abschneiden.

Ehrlich, es war echt aufregend und ein bisschen beängstigend, wieder ins Englisch-Game einzusteigen. Aber hey, man lebt nur einmal, oder?

Deswegen hab ich beschlossen, ein Tagebuch zu führen – so’n humorvolles Ding, verstehst du? “Tagebuch einer Hoffnungsvollen” nenne ich es mal. Klingt fast wie ‘n Roman, oder?

Na ja, jetzt zum Englisch-Lernen …

Heute stand Kennenlernen und ‘Small Talk’ auf dem Programm. Klingt harmlos, oder? Falsch gedacht! Small Talk im Deutschen ist wie Kaffeekränzchen bei Oma. Gemütlich, vertraulich, voller Kuchenkrümel. Im Englischen? Eher wie Haifischbecken mit Small-Talk-Hai, der auf grammatische Fehler lauert.

Gleich zu Beginn mein erstes Fauxpas. 

Als ich Franz begrüßt habe, sagte ich “Nice to meet you“. Dabei kennen wir uns ja schon länger! Christine hat mich zum Glück gleich darauf hingewiesen. Sie meinte, man sagt “Nice to meet you” nur beim ersten Treffen. Bei Wiedersehen heißt es “Nice to see you again”.

Peinlich, aber gut zu wissen!

Und nach der Stunde? 

Erleichterung pur! Das Gespräch lief viel besser als gedacht. Klar, Patzer gab es natürlich, aber Christine hat mich mit hilfreichen Tipps und motivierenden Worten aufgebaut.

Übrigens, Christine macht Notizen im Chat während unseres Gesprächs. Sie schreibt Wörter auf, die wir nicht kennen oder die uns fehlen, und berichtigt kleine grammatische Fehler. Die schickt sie uns nach der Stunde. Super hilfreich, oder?

Es gibt Lichtblicke.

Ich lerne neue Wörter wie “hilarious” (beschreibt perfekt Christines Reaktion auf manche Aussagen von mir) und “awkward” (beschreibt perfekt mein gesamtes Dasein im Englischtraining). 

Na gut. Franz und ich haben beschlossen, uns gegenseitig mit albernen englischen Phrasen zu bombardieren. Vielleicht ist das der Schlüssel zum Erfolg: Small Talk mit Humor statt Haifischbecken-Angst.

Ich bin auf dem richtigen Weg! Mit Christine an meiner Seite kann ich mein Englisch-Trauma endlich hinter mir lassen.

Ach, ich kann es kaum erwarten, mein neues Wissen anzuwenden und endlich wieder flüssig Englisch zu sprechen.

Bis bald,

Deine fleißige Greta

PS: Wer Englisch lernen will, muss manchmal auch ein wenig leiden.

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Foto Christine Sparks

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