Liebes Tagebuch 8

Schokoladeneier an Ostern? Pfft, langweilig! 

Christine hat mir heute von einer richtig coolen Ostertradition in England erzählt.

Hot Cross Buns! 

Das sind süße, gewürzte Brötchen mit Rosinen. Die sehen ein bisschen aus wie normale Rosinenbrötchen, aber halt mit einem Kreuz obendrauf. Und werden traditionell am Karfreitag gegessen und sollen die Kreuzigung von Jesus symbolisieren.

Find ich krass. 

Aber lecker. Christine schwärmt jedenfalls total von denen. Und ich kann’s ihr fast nicht verdenken, wenn sie die schon morgens am Karfreitag backt und dann noch warm mit Butter verputzt.

Apropos Bedeutung:  Die einzelnen Teile der Hot Cross Buns haben so eine Art Geheimcode. 

  • Das Kreuz steht natürlich für die Kreuzigung.
  • Die Gewürze sollen an die Einbalsamierung von Jesus erinnern.
  • Und manchmal ist da sogar noch Orangenschale drin, die für die Bitterkeit seines Leidens steht.  

Essen mit Geschichte – find ich ja mal cool!

Und als ob das noch nicht reichen würde, gibt’s natürlich auch noch ein paar abergläubische Bräuche mit den Buns. 

Früher haben die Seefahrer die Dinger wohl mit auf Reisen genommen, damit sie keinen Schiffbruch erleiden.  

Und manche Leute hängen die Brötchen sogar in die Küche, damit ja kein Feuer ausbricht und immer alles beim Backen gelingt.  Allerdings sollte man das vertrocknete Brötchen von letztem Jahr dann vielleicht doch irgendwann mal austauschen, bevor die Feuerwehr klingelt…

Ach ja, und Christine hat mir ein Video geschickt, wie die Buns hergestellt werden.

Und das Rezept dazu

OK, nicht ganz einfach. Aber ich bekomme es hin.

Deine Greta

P.S.:  ‘Gründonnerstag’ heißt ‘Maundy Thursday’ auf Englisch. Und ‘Karfreitag’ ‘Good Friday.’ Wieder etwas Neues gelernt. 🙂

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Foto Christine Sparks

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