Liebes Tagebuch 33

Gestern hat Christine uns von ihren Abenteuern mit Deutsch erzählt. Und, Junge, Junge, war das ein Augenöffner.

Also, pass auf: Christine fängt an zu erzählen, und dann wurde mir klar: “Mensch, Greta, deine Muttersprache ist ja echt ’ne harte Nuss.”

Christine meinte, es war „Liebe auf den ersten Blick.”

Sie hat uns erzählt, wie sie dachte, Englisch wäre kompliziert, bis sie Deutsch kennengelernt hat. Und ich so: „Willkommen im Club, Schwester.” Drei Geschlechter, vier Fälle, fünf Pluralendungen… Ich mein, wer hat sich das ausgedacht? Wahrscheinlich derselbe Typ, der entschieden hat, dass „Geschwindigkeitsbegrenzungmaßnahme“ ein Wort sein soll.

Aber weißt du was? Christine hat nicht aufgegeben. Sie hat sogar ein paar echt gute Tipps parat:

  1. Keine Angst vor Fehlern: Ha! Das muss ich mir merken. Vielleicht sollte ich aufhören, bei jedem falschen englischen Wort rot anzulaufen wie eine überreife Tomate.
  2. Musik und Medien nutzen: Moment mal, heißt das, ich kann Englisch lernen, indem ich Netflix schaue? Das nenn ich mal ’ne Lernmethode.
  3. Ressourcen und Tools: Apps, Websites, Bücher… Alles klar. Zeit für ein Technologie-Upgrade in meinem Lernplan. Vielleicht finde ich ja ’ne App, die mir beibringt, wie man “Mischievous“ ausspricht.

Weißt du, was mich am meisten beeindruckt hat? Christines Begeisterung für Deutsch. Sie schwärmte von unserem „literarischen Erbe“ und der „präzisen Ausdruckskraft„.

Ich mein, klar, wir haben Goethe und so, aber ich hab nie darüber nachgedacht, wie cool unsere Sprache eigentlich ist. Vielleicht sollte ich mal anfangen, Deutsch zu schätzen, während ich versuche, Englisch zu meistern?

Oh, und anscheinend steht Christine total auf unser gerolltes „R„. Wer hätte gedacht, dass unser Kehlen-Geräusper sexy sein kann? 😅

Weißt du was? Irgendwie hat mich das alles motiviert. Wenn Christine sich durch den deutschen Grammatik-Dschungel kämpfen kann, dann schaff ich das mit Englisch. Vielleicht sollten wir ’ne Selbsthilfegruppe gründen: „Sprachverwirrte Anonymus“ oder so.

So, jetzt muss ich aber los. Ich hab beschlossen, mir ’ne englische Serie anzuschauen – du weißt schon, für Lernzwecke. Dass es dabei um britische Backshows geht, ist reiner Zufall. Versprochen!

Bis zum nächsten linguistischen Abenteuer,

Deine (plötzlich deutschstolze) Greta

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Foto Christine Sparks

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